Liturgisch leben: Weihwasser in Ihrem Andachtsleben verwenden

Katholiken erwarten, dass am Eingang jeder Kirche Weihwasser vorhanden ist, doch vielen ist nicht bewusst, dass es sich hierbei um so viel mehr als nur ein Sonntagsritual handelt. Es ist ein altes und kraftvolles Sakramental der Kirche, das Schutz bietet, Gnade schenkt und Heilung fördert. Was ist die Geschichte des Weihwassers und wie sollten wir es in unserem persönlichen Andachtsleben nutzen?

Reiche und alte Geschichte

Die Heilige Schrift berichtet, dass israelitische Priester sowohl Menschen als auch Orte reinigten und sie mit Wasser besprengten, wie Gott es in den Büchern Numeri und Levitikus des Alten Testaments angewiesen hatte. Die Priester verwendeten Wasser auch zur rituellen Reinigung, bevor sie dem einen wahren Gott ein Opfer darbrachten.

In Jerusalem ermöglichten große Taufbecken am Eingang des Tempels den Gläubigen, sich zu reinigen, bevor sie zum Gottesdienst eintraten.

Die Verwendung von Weihwasser im frühen Christentum ist im Neuen Testament sowie in Berichten des antiken Christentums und der Kirchenväter gut dokumentiert.

In diesen Berichten wird Taufwasser und Weihwasser erwähnt, die bei Heilungen verwendet werden. Die Kranken wurden entweder mit dem Kreuz versehen und mit Wasser besprengt, übergossen oder bekamen das Wasser zu trinken.

Wir segnen diese Geschöpfe im Namen Jesu Christi, Deines einzigen Sohnes; Wir rufen auf diesem Wasser und diesem Öl den Namen dessen an, der gelitten hat, der gekreuzigt wurde, der von den Toten auferstanden ist und der zur Rechten der Unerschaffenen sitzt. Gewähre diesen Geschöpfen die Kraft zu heilen; Mögen alle Fieber, alle bösen Geister und alle Krankheiten von dem in die Flucht geschlagen werden, der diese Getränke trinkt oder mit ihnen gesalbt wird, und mögen sie ein Heilmittel im Namen Jesu Christi, Deines einzigen Sohnes, sein.